Black Friday hat sich weltweit zu einem riesigen Shopping-Event entwickelt. In Dänemark ist es mittlerweile der umsatzstärkste Handelstag des Jahres – oder besser gesagt: die umsatzstärksten Tage. Denn in den letzten Jahren hat Black Week Black Friday zunehmend ersetzt und neue Rekorde aufgestellt. Black Week beginnt am Montag vor Black Friday und endet erst mit dem Cyber Monday in der darauffolgenden Woche.
Eine rasante Entwicklung
Das Konzept von Black Friday wurde in Dänemark erstmals 2013 ausprobiert, als einige Online-Shops mit Rabatten am letzten Freitag im November experimentierten. Der große Durchbruch blieb zunächst aus, doch schon im Folgejahr nahm das Interesse spürbar zu. Die dänischen Verbraucher haben das Konzept schnell für sich entdeckt, und seither wächst die Bedeutung von Black Friday kontinuierlich. Mittlerweile ist dieser Tag nicht nur die wichtigste E-Commerce-Veranstaltung des Jahres, sondern für viele auch der Startschuss für die Weihnachtseinkäufe. Besonders gefragt sind Modeartikel sowie größere Elektronikprodukte.
Ein paar beeindruckende Black Friday-Statistiken:
Black Friday hat sich zur Black Week entwickelt – und dieser Trend wird bleiben.
Es gibt keinen Zweifel: Black Friday ist gekommen, um zu bleiben. Doch wie kannst du das Beste aus dieser Zeit herausholen? Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Verbraucher eine ganze Woche mit Angeboten gegenüber einem einzigen Tag bevorzugen. Als Online-Shop-Betreiber solltest du das zu deinem Vorteil nutzen.
Natürlich gibt es einige Überlegungen, die du dabei anstellen solltest – denn Black Week bringt nicht nur Vorteile mit sich. Eine ganze Woche mit Rabatten bedeutet höhere Betriebskosten, einen höheren Arbeitsaufwand für die Erstellung von Werbekampagnen, eine erhöhte Lagerlogistik und einen gesteigerten Kundenservicebedarf.
Auf der anderen Seite bietet eine längere Angebotsphase aber auch mehr Planungssicherheit. Da sich der Umsatz nicht nur auf einen einzigen Tag konzentriert, sinkt das Risiko. Zudem hast du die Möglichkeit, deine Angebote dynamisch anzupassen und zu optimieren. Mehr dazu erfährst du hier.
Wie gut sich Black Week in Dänemark etabliert hat, zeigen diese Daten deutlich. Die folgende Grafik veranschaulicht das Wachstum von Umsatz und Bestellzahlen während der Black Week 2020:
Hier wird klar: Durch eine gestaffelte Rabattstrategie konnten mehr Kunden angesprochen werden, und sie hatten über mehrere Tage hinweg einen Anreiz, immer wieder in den Shop zurückzukehren.
Unsere Analyse von Black Friday hat einige spannende Trends aufgezeigt. Hier sind sechs Tipps, mit denen du das Beste aus Black Week herausholen kannst:
Lass deine Kunden wissen, worauf sie sich freuen können! Kommuniziere frühzeitig, welche Rabatte du planst, damit sie deinen Shop im Auge behalten.
Sorge mit täglich wechselnden Angeboten für Spannung. Beispielsweise kannst du am Montag 40-50% Rabatt auf ein Produkt anbieten und am Dienstag auf ein anderes. So gibst du Kunden einen Grund, regelmäßig vorbeizuschauen.
Mehr als die Hälfte der Kunden bricht den Kauf ab, wenn unerwartete Zusatzkosten anfallen. Du musst den Versand nicht kostenlos machen – es reicht oft schon, den Mindestbestellwert für kostenlosen Versand zu senken.
Ein dauerhafter Rabatt, z. B. 10% auf das gesamte Sortiment, kann eine gute Möglichkeit sein, um über die gesamte Woche hinweg Besucher auf deine Seite zu locken.
Nutze zeitlich begrenzte Überraschungsangebote, die erst in dem Moment veröffentlicht werden, in dem sie starten. So machst du das Einkaufen spannender und gibst Kunden das Gefühl, Glück gehabt zu haben, wenn sie zur richtigen Zeit auf deiner Seite waren.
Es ist entscheidend, dass du die Zahlungsgewohnheiten deiner Kunden kennst. Wenn sie ihren Warenkorb gefüllt haben, aber ihre bevorzugte Zahlungsmethode fehlt, springen sie möglicherweise ab. Mehr dazu erfährst du hier.
Ein Blick auf die Zahlungsgewohnheiten zeigt z. B., dass MobilePay von 2016 bis 2019 an Black Friday stetig an Beliebtheit gewonnen hat.
Unabhängig davon, mit welchem Shopsystem du arbeitest – viele Prozesse lassen sich automatisieren. Das bedeutet, dass du dich in erster Linie um eine durchdachte Strategie kümmern solltest. Überlege dir im Voraus, welche Rabatte du anbietest, welche Versandkosten du setzt und wie du deine Angebote kommunizierst.